Champions League 2011 (Nova Gorica, Slowenien)


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Bericht:

Freitag: Um 13:00 machten sich die tapferen Royalisten auf den Weg. Nach 5 Stunden Autofahrt nach Nova Gorica (Slowenien) gings gleich zur Auslosung in das Casino Perla. Den ersten Aufreger gabs bereits vor der Auslosung: Christoph hatte seinen Reisepass zu Hause vergessen und durfte nicht hinein. Der nächste Aufreger lies nicht lange auf sich warten: Wir wurden in eine Hammergruppe gelost... mit den beiden Vorjahresfinalisten und nur einem Gegner wo wir als Favorit galten! Doch das anschliessende Essen in einer Pizzeria und die freundliche Diana mit den wunderschönen Augen stimmten uns wieder positiv, das Wunder Aufstieg zu schaffen.

Samstag, der Tag nach Freitag: Gefreiter Wolfi pfiff Rekrut Alex um 0700 zum Morgensport aus den Federn. Nach 15-minütigem Laufen und den darauffolgenden Liegestütz waren sie top vorbereitet. Nach dem gemeinsamen Frühstück und einer kurzen Fahrt vom italienischen Gorizia gings los. Der erste Gegner, ein altbekannter: Mattersburg. In den letzten 10 Jahren konnten wir Mattersburg nie besiegen und so sollte es auch bleiben. Am Ende ging das Match 1:3 verloren.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - TFC Mattersburg 1 - 3 (8 - 14)
Haas Alexander - Matzinger Markus 3 - 2 (2 - 1)
Haas Wolfgang - Leitner Wolfgang 2 - 4 (1 - 1)
Tünger Murat - Haider Karl-Heinz 1 - 5 (0 - 1)
Haas Christian - Lenz Robert 2 - 3 (0 - 1)

Nun waren wir zu Meisterleistungen gezwungen. In der nächsten Partie warteten die Falken aus Athen auf uns. Die haben mit Hantzaras und Koutis zwei absolute Topspieler. Zur Halbzeit stand es überall unentschieden und der Oberfalke Koutis kam bei Murat hinein. Wir kämpften beherzt um jeden Ball und wurden am Ende mit einem 2:2 belohnt.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - TSC Falcons Athens 2 - 2 (8 - 7)
Tünger Murat - Sioutis Giannis / Koutis Giorgos 0 - 1 (0 - 0)
Haas Christian - Naskos Nikos 3 - 1 (1 - 1)
Haas Alexander - Hantzaras Spyros 2 - 4 (1 - 1)
Haas Wolfgang - Fragakis Velissarios 3 - 1 (1 - 1)

Im nächsten Spiel warteten die Topfavoriten auf den Champions League-Titel: Reggio Emilia. Wir konnten zwar die Einzelspiele knapp halten, aber am Ende mussten wir uns doch klar mit 0:4 geschlagen geben.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - ASD Reggio Emilia 0 - 4 (8 - 15)
Haas Christian - Bari Saverio 2 - 3 (1 - 2)
Haas Alexander - Giulianini Giancarlo / Flores Carlos 2 - 3 (1 - 1)
Tünger Murat - Lamberti Marco 1 - 5 (1 - 2)
Haas Wolfgang - Capellacci Luca 3 - 4 (1 - 2)

Dann kam der belgische Meister. Wir brauchten einen überraschenden Sieg gegen den haushohen Favoriten um die Aufstiegschancen zu wahren! Dieser gelang... und wie der gelang! Zur Halbzeit waren wir noch 0:2 zurück, doch dann begann die Royal-Viertelstunde. In diesen 15 Minuten gelang uns ein wahres Wunder. Nach zahlreichen Glanzparaden und vielen Toren, 3 gelangen sogar in 20 Sekunden, zogen wir auf 3:1 davon. Auch ein Gegentor in der Nachspielzeit konnte unseren Sieg nicht mehr verhindern und wir rangen den Belgischen Meister mit 2:1 nieder. Mit diesem Sieg hielten wir unsere Aufstiegsambitionen am Leben.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - SC Charleroi 2 - 1 (11 - 10)
Haas Wolfgang - Targui Sami 3 - 2 (2 - 2)
Tünger Murat - Jadot Alain 2 - 1 (1 - 1)
Haas Alexander - Golger Bessim 3 - 4 (2 - 3)
Haas Christian - De Leeuw Pierre 3 - 3 (1 - 2)

Der nächste Gegner war Murcia, der spanische Meister, der mit all seinen Stars angereist war. In der ersten Halbzeit kämpften wir brav, lagen aber trotz harten Kampfes 2:1 zurück. Da musste wieder die Royal-Viertelstunde herhalten! Von Minute zu Minute wurden wir stärker, der Vorsprung der Spanier schmolz... Am Ende überschlugen sich die Ereignisse: 1,5 Minuten vor Schluss lagen wir sensationell mit 2:1 in Führung, dann kam aber wieder die Klasse der Spanier zur Geltung. Sie konnten in einer Minute unseren Vorsprung in ein 2:1 für sie verwandeln. Doch auch jetzt gaben wir uns noch nicht geschlagen: Christian schlug in der Nachspielzeit zu und holte so doch noch ein verdientes Unentschieden gegen einen für uns scheinbar übermächtigen Gegner heraus!

TSC Royal 78 Kaisermühlen - Real Murcia CF 2 - 2 (8 - 7)
Haas Alexander - Valverde Angel 2 - 3 (0 - 1)
Haas Wolfgang - Mateos Alberto 2 - 0 (0 - 0)
Tünger Murat - Clark Darren 2 - 3 (0 - 1)
Haas Christian - Heredia Miguel 2 - 1 (1 - 0)

Schön langsam kristallisierten wir uns als ein echter Favoritenschreck heraus, jedoch mussten wir nun auch siegen. Da kam JSC Rochefort genau zur richtigen Zeit. Dachten wir zumindest. Das Spiel begann wie erhofft und wir gingen bald in Führung. Jedoch zeigte auch JSC Rochefort ihr Kämpferherz und konnten mit einem 2:2 zufrieden in die Halbzeit gehen. Daran änderte sich bis zum Spielende leider nichts mehr.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - JSC Rochefort 2 - 2 (8 - 8)
Haas Wolfgang - Saffer Olivier 2 - 1 (1 - 1)
Gerbasits Christoph / Haas Alexander - Muraille Maxime 1 - 3 (0 - 2)
Haas Christian - Dejardin Valery 1 - 2 (1 - 1)
Tünger Murat - Stevenot Didier 4 - 2 (3 - 2)

Dann bekamen wir es mit dem zweifachen Champions League-Sieger und späteren Turniersieger Black and Blue Pisa aus Italien zu tun. Nur ein Sieg hätte unsere Aufstiegsambitionen am Leben gehalten. Selbst bei der Auslosung zeigten wir bereits unsere hohe Risikobereitschaft. Wir kämpften wieder wie Löwen und lagen zur Halbzeit nur 0:1 zurück. Da brauchten wir wieder unsere Royal-Viertelstunde, doch diese lies noch auf sich warten, denn nach 5 gespielten Minuten in der 2.Halbzeit lagen wir auf einmal 0:4 zurück! Doch dann fassten wir uns wieder ein Herz und kamen wieder bis auf 0:1 heran, eine riesen Sensation lag in der Luft! Am Ende blieb es beim 0:1, jedoch haben uns nur 2 Tore zum Sieg gefehlt.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - CCT Black & Blue 1983 Pisa 0 - 1 (5 - 6)
Haas Christian - Bertelli Simone 0 - 1 (0 - 1)
Haas Wolfgang - Pochesci Luigi 1 - 1 (1 - 1)
Haas Alexander - Capossela Stefano / Bertelli Daniele 1 - 1 (0 - 0)
Tünger Murat - Manganello Mauro 3 - 3 (1 - 1)

Damit waren wir aus dem Aufstiegsrennen und nur noch die hübsche Diana konnte uns wieder aufrichten. Christian war jedoch von seiner Krankheit so kaputt, dass ihm nicht mal mehr die schönen Augen Dianas helfen konnten und er lieber mit Medikamenten vollgepumpt schlafen ging. Auch der 2. Turniertag begann mit einer Überraschung: um 5:20 läutete uns die Rezeption aus dem Bett, denn ein Spieler von uns lag angeblich in der Lobby und schlief. Wolfi und Alex fuhren in die Lobby, um einen Atlas-Spieler vorzufinden. Im ersten Spiel am zweiten Tag mussten wir gegen unsere deutschen Freunde aus Rain ran. Um unsere Platzierung nicht zu verlieren war das Motto: Verlieren verboten! Das Spiel begann ganz und gar nicht nach unserem Geschmack. Zur Halbzeit stand es dann 2:2. Erst ein brillanter Wechsel in der Pause brachte uns auf die Siegerstrasse: Wolfi drehte einen 1:2 Halbzeitrückstand in ein 3:2 um und so siegten wir am Ende verdient 2:1.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - TSG Rain 1970 2 - 1 (8 - 8)
Collins Alan - Ruf Alexander / Ruf Hans 1 - 4 (0 - 4)
Haas Alexander / Haas Wolfgang - Korzil Thorsten 3 - 2 (1 - 2)
Haas Christian - Mair Arnold 1 - 1 (1 - 0)
Tünger Murat - Vulpes Thomas 3 - 1 (2 - 0)

Somit war der 7. Tabellenplatz unser. Mit diesem Ergebnis qualifizierten wir uns für den Silver Cup. Dort trafen wir im Viertelfinale auf die starken Spieler von Rochefort TS. Rochefort ging schnell in Führung, bis zur Halbzeit konnten wir aber auf 1:1 ausgleichen. Die 2. Halbzeit war an Spannung kaum zu übertreffen. Kaum schoss eine Mannschaft ein Tor, zog die andere nach. 3 Sekunden vor Schluss erzielte der Alex zwar das 3:2 in seiner Partie und stellte damit gesamt auch 2:2, jedoch fehlten trotzdem noch 2 Tore.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - Rochefort Table Soccer 2 - 2 (7 - 9)
Haas Christian - Giaux Titi 2 - 0 (1 - 0)
Haas Alexander - Leroy Justin 3 - 2 (2 - 1)
Haas Wolfgang - Huynh Remy / Leroy David 1 - 2 (0 - 0)
Tünger Murat - Van Den Houte David 1 - 5 (1 - 3)

Leider gab es einen doch etwas enttäuschenden Abschluss zu einem sonst so erfolgreichen Wochenende. Wer hätte nach dieser Auslosung gedacht, dass wir bis zum vorletztem Spiel noch voll im Kampf um den Aufstieg wären!? Viel hatte nicht gefehlt um sogar das Unmögliche möglich zu machen! Mit erhobenen Hauptes machten sich dann die Royalisten auf die Heimreise. Was blieb, waren Erinnerungen an wunderbare Leistungen und das Wissen, dass wir sogar in einer Gruppe mit 6-7 anderen Topmannschaften voll mithalten können.