Mattersburg Major 2012


Bericht:

Royal startete mit einem Team, dieses bestand aus: Christoph Gerbasits, Christian Haas, Alexander Haas, Stefan Sandner und Heinz Eder. Nachdem wir letztes Jahr bereits in der Gruppe ausgeschieden sind, wollten wir dieses Jahr endlich richtig punkten. Daher haben wir dieses Jahr in der Woche vor dem Turnier extra einen Tag mehr trainiert. Wir wurden in Gruppe 1 mit der neuen Nummer 1 der Welt, dem SC Stembert, gelost. Mit dabei waren noch das 2. Team von Mattersburg und die TSG Rain. Unser Erstes Spiel war gegen die 2. Mannschaft des TFC Mattersburg, welche auch erstmal besiegt werden musste. Dies schafften wir ganz souverän und brachten uns somit mal in eine gute Ausgangslage, um die Gruppe gewinnen zu können. Die Ergebnisse:

Royal-Mattersburg B 4:0 (4:0)

Haas A - Wograndl 3:0 (1:0)

Haas C - Karner 2:1 (1:0)

Eder - Exler T 7:0 (4:0)

Gerbasits - Exler G 2:1 (1:0)

Der 2. Gegner war dann SC Stembert. Das war ein Schlüsselspiel um den Aufstieg bzw sogar um Platz 1! Wir verlangten ihnen alles ab, leider wurde unser Kmapf nicht belohnt. Wir verloren knapp mit 1:2. Die Ergebnisse:

Royal - Stembert 1:2 (0:2)

Haas A - Scheen D 2:0 (0:0)

Eder - Fraikin 1:4 (0:2)

Gerbasits - Brach 2:3 (0:2)

Sandner - Scheen S 1:1 (1:1)

Somit gab es im letzten Spiel gegen Rain ein direktes Duell um Platz 2, da Rain Mattersburg B ebenfalls besiegt hatte, wenn auch nur mit 2-1. Das Moto war, verlieren verboten, wobei ein Unentschieden bereits zum Aufstieg reichen würde, aber anstatt auf diese Unentschieden zu spielen, wollten wir dieses Spiel gewinnen. Dementsprechend war dann auch die Aufstellung. Zur Halbzeit schien unser Plan mächtig in die Hose zu gehen, denn da waren wir mit 1.2 zurück. Aufgegeben haben wir deswegen noch lange nicht und mit dem nötigen Glück des Tüchtigen konnten wir Rain noch ganz klar niederringen und sicherten uns somit Platz 2. Die Ergebnisse:

Royal - Rain 4:0 (1:2)

Sandner - Ruf A 3:1 (0:1)

Gerbasits - Ruf H 3:1 (1:1)

Eder - Vulpes 9:0 (4:0)

Haas A - Korzil 3:2 (1:2)

Im Halbfinale trafen wir dann auf Mattersburg A, die nach Jahren wieder Platz 1 in der Weltrangliste abtreten mussten, dementsprechend motiviert waren sie, dieses Turnier zu gewinnen. Doch wir wussten, dass diese Partie noch nicht verloren war und wollten alles versuchen, um ins Finale zu kommen. Trotz starker Leistung, konnte sich Mattersburg aber schlussendlich doch knapp durchsetzen, am Ende fehlten leider 2 Tore. Die Ergebnisse:

Royal - Mattersburg A 1:2 (2:2)

Eder - Lenz 1:1 (1:0)

Sandner - Mandl 2:0 (2:0)

Haas A - Leitner 0:1 (0:1)

Gerbasits - Haider 0:5 (0:2)

Mit Platz 3 waren wir durchaus zufrieden, immerhin haben wir jedes Team gefordert und, wenn, dann nur ganz knapp verloren.
Noch war der Samstag allerdings nicht vorbei, denn die Veteranen Kategorie wurde bereits am Samstag ausgetragen, damit die Veteranen am nächsten Tag auch den Open Spielern zeigen konnten, was sie im Open noch drauf haben. Weltmeister Stefan Sandner war unser einziger Vertreter und erwischte eine ganz schwere Gruppe. Er hatte mit Karl-Heinz Haider und Lucio Canicchio 2 ganz große Brocken. Im Österreicher-Duell konnte sich Stefan mit 3:1 durchsetzen. Im 2.Spiel gegen den Italiener tat sich Stefan schwer und verlor mit 1:2. Somit wurde Stefan 2. und musste im Viertelfinale gegen den Belgier Daniel Scheen ran. Stefan lies ihm nicht den Hauch einer Chance und deklassierte den WM-Dritten mit 6:2. Damit war Stefan ein Pokal bereits sicher, doch er wollte mehr. Im Halbfinale spielte er gegen Manfred Pawlica, ebenfalls Österreicher und ein ganz unangenehmer Gegner. Es war eine knappe Partie, das spiegelte sich auch im Ergenis wieder, 1:1, damit mussten die beiden in die Verlängerung. Dort behielt Stefan die Nerven und konnte das Golden Goal zum 2:1 erzielen. Damit stand er erstmals in seiner Karriere in einem Major-Finale. Dort ging es gegen seinen Gruppengegner Lucio Canicchio. Jetzt wollte sich Stefan revanchieren und in einem sehr spannenden Finale schaffte er das auch, konnte den Italiener mit 3:2 niederringen. Stefan gewann zum ersten Mal in seiner Karriere ein Major!! Super! Dementsprechend war er auch für das Open am nächsten Tag motiviert.
Am Sonntag spielten dieselben 5 im Open mit, die am Vortag im Team dabei waren. Alex, als Nummer 4 gesetzt, hatte mit Thomas Vulpes und Luca Capellaci eine machbare Gruppe. Er schaffte es in diesen 2 Partien 4 Punkte zu holen und sicherte sich somit Platz 1.
Christian war als Nummer 7 gesetzt und hatte schon eine etwas schwerere Gruppe als Alex. Christian hatte mit Daniel Scheen den WM-Dritten und mit Manfred Pawlica einen Team-Weltmeister der Veteranen in seiner Gruppe. In seinem ersten Spiel konnte er Daniel Scheen mit 3:1 schlagen, was schon eine große Überraschung war. Im 2. Spiel ging es dann gegen Manfred Pawlica, seinen baldigen Mitspieler, den konnte er mit 3:2 besiegen. Somit stand er im Achtelfinale und dort wartete Michael Stolzenberg, ein altbekannter Deutscher, gegen den er sich sehr gute Chancen ausrechnete, auf zu steigen. Leider hatte er sehr viel Pech und schied unverdient mit 0:1 aus.
Stefan war in Gruppe 9 gesetzt und hatte mit Thorsten Korzil und Thomas Exler eine lösbare Gruppe. Mit viel Selbstvertrauen aus seinem Sieg vom Samstag ging es gegen Thorsten los und dort zog Stefan sehr überraschend den Kürzeren und verlor ganz knapp mit 0:1. Im 2. Spiel zeigte Stefan seine Klasse wieder und siegte klar mit 5:0, was den 2. Platz bedeutete.
Christoph, gezeichnet vom Vortag, schaffte leider keine Überraschung und schied in der Gruppe ohne Punkt gegen Erich Hinkelmann und Marcus Tilgner aus.
Bei Heinzi ging es wesentlich knapper zu, er spielte gegen Björn Kegenbein, den U19 Weltmeister, gut mit, musste sich aber durch ein Tor eine halbe Minute vor Schluss mit 1:2 geschlagen geben. Im 2. Spiel stand Heinzi dann gehörig unter Druck immerhin musste er gegen den starken Belgier Christophe Brach mit 2 Toren Unterschied gewinnen. Die Devise lautete Gruppensieger oder fliegen. Stark wie selten zuvor spielte Heinzi den Belgier 30 Minuten lang an die Wand, jedoch vergaß er in diesem Spielrausch auf etwas "relativ" wichtiges, denn Heinzi spielte trotz extremer Überlegenheit leider nur 0:0. Sogar der Belgier entschuldigte sich nach der Partie noch des öfteren, denn es war ihm fast peinlich bei so einem Spielverlauf kein Tor bekommen zu haben. Somit hiess es für Heinzi fliegen.
In der Barrage traf Stefan dann auf Björn Kegenbein, gegen den Heinzi schon Lehrgeld zahlen musste. Stefan geriet in Rückstand, kämpfte jedoch tapfer weiter. In einer sehr knappen Partie ging es hin und her, immer wieder sehr gute Angriffe auf beiden Seiten. Zur Halbzeit blieb es beim 0:1, jedoch war in dieser Partie noch alles drin. Als die mentale Unterstützung in Form von Heinzi Zuwachs bekam, konnte Stefan auch sofort ausgleichen. Heinzi sah genau 2 Züge und den Schuss und schon stand es 1:1. Jetzt hatte Stefan Überwasser. Bis zum Ende blieb es eine Partie mit hoher Qualität, Tor gelang allerdings keines mehr. Dadurch mussten die 2 den Kampf in der Verlängerung fortsetzen. Dort war Björn der Glücklichere und konnte Stefan nach einiger Zeit das entscheidende Tor schießen. Stefan konnte mit diesem Turnier natürlich trotzdem zufrieden sein, immerhin holte er seinen ersten Major-Titel.
Alex war noch dabei, hatte aber bereits im Achtelfinale mit Pascal Scheen die Nummer 22 der Welt, also alles andere als ein leichtes Los. Gegen den Belgier konnte Alex über die gesamte Spielzeit ein Powerplay aufziehen, jedoch scheint ihm Heinzi ein paar Tipps gegeben zu haben, denn auch er vergaß total aufs Tore schießen. Nach 30 Minuten stand es 0:0 und so musste auch Alex in die Verlängerung. Alex fand nicht mehr so ins Spiel, wie in der regulären Spielzeit, gefährlich konnte Pascal aber auch nicht werden. Als Alex dann endlich einmal den Ball bekam, konnte er sich eine gute Chance herausspielen und verwertete diese eiskalt zum 1:0. Damit stand Alex als einziger Royalist im Viertelfinale. Dort wartete bereits der nächste Spieler des SC Stembert, David Fraikin, der bereits Heinzi am Vortag mit 4:1 besiegen konnte. Alex tat sich schwerer als gegen Pascal, da er die Partie nicht mehr so dominieren konnte, wie gegen Pascal zuvor. Zu richtigen Torchancen kam aber nur Alex, da seine Abwehr bombensicher stand. Auch in dieser Partie tat sich Alex ganz schwer mit dem Tore schießen und so ging auch diese Partie in die Verlängerung. In der Verlängerung musste Alex wieder dem Ball hinterher laufen und wie auch schon zuvor kam er zu der ersten richtig guten Chance in der Verlängerung. Nachdem er sich entschieden hatte so zu schießen wie es Stefan immer gegen ihn macht, traf Alex genau ins Kreuzeck und zog so sogar ins Halbfinale ein. Dort wartete die Nummer 2 der Welt, Saverio Bari aus Italien. Dieser übernahm von Anfang das Kommando, die erste richtige Großchance hatte aber Alex. Diese Chance konnte er aber leider nicht verwerten, so kam es, wie es kommen musste, im Gegenzug bekam Alex das 0:1. Bis zur Pause tat sich nicht mehr allzu viel, wodurch das gleichzeitig der Halbzeitstand war. Aufgebaut von den Teamkollegen wollte es Alex in Halbzeit 2 wissen und spielte sich Chance um Chance heraus. Da er hinten sehr gut verteidigte, konnte er auch dementsprechend offensiver werden, aber wie schon in den Spielen davor, tat er sich ganz schwer mit dem Tore schießen. Nach einer starken Halbzeit wollte Alex einfach kein Tor gelingen und so musste er sich mit 0:1 geschlagen geben. Damit war auch der letzte Royalist ausgeschieden.
Im Rückblick kann man sehr zufrieden sein, bei 3 Bewerben nahmen wir teil und holten 2 mal Platz 3 und bei den Veteranen rettete Stefan unseren Siegeslauf im Einzel bei den letzten Turnieren. Für Christian war es leider sein letzes Turnier für Royal auf unabsehbare Zeit, da er und Wolfi ab 1.September für den TFC Wiener Neustadt spielen werden. Danke an beide für viele Jahre bei uns und alles gute bei Wiener Neustadt.