Bericht:
Royal startete mit einem Team, dieses bestand aus: Christoph
Gerbasits, Christian Haas, Alexander Haas, Stefan Sandner und Heinz
Eder. Nachdem wir letztes Jahr bereits in der Gruppe ausgeschieden
sind, wollten wir dieses Jahr endlich richtig punkten. Daher haben wir
dieses Jahr in der Woche vor dem Turnier extra einen Tag mehr
trainiert. Wir wurden in Gruppe 1 mit
der neuen Nummer 1 der Welt, dem SC Stembert, gelost. Mit dabei waren noch das
2. Team von Mattersburg und die TSG Rain. Unser Erstes Spiel war gegen
die 2. Mannschaft des TFC Mattersburg, welche auch erstmal besiegt
werden musste. Dies schafften wir ganz souverän und brachten uns somit mal
in eine gute Ausgangslage, um die Gruppe gewinnen zu können.
Die Ergebnisse:
Royal-Mattersburg B 4:0 (4:0)
Haas A - Wograndl 3:0 (1:0)
Haas C - Karner 2:1 (1:0)
Eder - Exler T 7:0 (4:0)
Gerbasits - Exler G 2:1 (1:0)
Der 2. Gegner war dann SC Stembert.
Das war ein Schlüsselspiel um den Aufstieg bzw sogar um Platz 1! Wir verlangten
ihnen alles ab, leider wurde unser Kmapf nicht belohnt. Wir verloren
knapp mit 1:2.
Die Ergebnisse:
Royal - Stembert 1:2 (0:2)
Haas A - Scheen D 2:0 (0:0)
Eder - Fraikin 1:4 (0:2)
Gerbasits - Brach 2:3 (0:2)
Sandner - Scheen S 1:1 (1:1)
Somit gab es im letzten Spiel gegen Rain ein
direktes Duell um Platz 2, da Rain Mattersburg B ebenfalls besiegt
hatte, wenn auch nur mit 2-1.
Das Moto war, verlieren verboten, wobei ein Unentschieden bereits zum
Aufstieg reichen würde, aber anstatt auf
diese Unentschieden zu spielen, wollten wir dieses Spiel gewinnen.
Dementsprechend war dann auch die
Aufstellung. Zur Halbzeit schien unser Plan mächtig in die Hose zu
gehen, denn da
waren wir mit 1.2 zurück. Aufgegeben haben wir deswegen noch lange
nicht und mit dem nötigen Glück des Tüchtigen konnten wir Rain noch
ganz klar niederringen und sicherten uns somit Platz 2.
Die Ergebnisse:
Royal - Rain 4:0 (1:2)
Sandner - Ruf A 3:1 (0:1)
Gerbasits - Ruf H 3:1 (1:1)
Eder - Vulpes 9:0 (4:0)
Haas A - Korzil 3:2 (1:2)
Im Halbfinale trafen wir dann auf Mattersburg A, die nach Jahren
wieder Platz 1 in der Weltrangliste abtreten mussten, dementsprechend
motiviert waren sie, dieses Turnier zu gewinnen. Doch wir wussten,
dass diese Partie noch nicht verloren war und wollten alles versuchen,
um ins Finale zu kommen. Trotz starker Leistung, konnte sich
Mattersburg aber schlussendlich doch knapp durchsetzen, am Ende
fehlten leider 2 Tore.
Die Ergebnisse:
Royal - Mattersburg A 1:2 (2:2)
Eder - Lenz 1:1 (1:0)
Sandner - Mandl 2:0 (2:0)
Haas A - Leitner 0:1 (0:1)
Gerbasits - Haider 0:5 (0:2)
Mit Platz 3 waren wir durchaus zufrieden, immerhin haben
wir jedes Team gefordert und, wenn, dann nur ganz knapp verloren.
Noch war der Samstag allerdings nicht vorbei, denn die Veteranen Kategorie
wurde bereits am Samstag ausgetragen, damit die Veteranen am nächsten
Tag auch den Open Spielern zeigen konnten, was sie im Open noch drauf haben.
Weltmeister Stefan Sandner war unser einziger Vertreter und
erwischte eine ganz schwere Gruppe. Er hatte mit Karl-Heinz Haider und
Lucio Canicchio 2 ganz große Brocken. Im Österreicher-Duell konnte
sich Stefan mit 3:1 durchsetzen. Im 2.Spiel gegen den Italiener tat
sich Stefan schwer und verlor mit 1:2. Somit wurde Stefan 2. und
musste im Viertelfinale gegen den Belgier Daniel Scheen ran. Stefan
lies ihm nicht den Hauch einer Chance und deklassierte den WM-Dritten
mit 6:2. Damit war Stefan ein Pokal bereits sicher, doch er wollte
mehr. Im Halbfinale spielte er gegen Manfred Pawlica, ebenfalls
Österreicher und ein ganz unangenehmer Gegner. Es war eine knappe
Partie, das spiegelte sich auch im Ergenis wieder, 1:1, damit mussten
die beiden in die Verlängerung. Dort behielt Stefan die Nerven und
konnte das Golden Goal zum 2:1 erzielen. Damit stand er erstmals in
seiner Karriere in einem Major-Finale. Dort ging es gegen seinen
Gruppengegner Lucio Canicchio. Jetzt wollte sich Stefan revanchieren
und in einem sehr spannenden Finale schaffte er das auch, konnte den
Italiener mit 3:2 niederringen. Stefan gewann zum ersten Mal in
seiner Karriere ein Major!! Super! Dementsprechend war er auch für das
Open am nächsten Tag motiviert.
Am Sonntag spielten dieselben 5 im Open mit, die am Vortag im
Team dabei waren. Alex, als Nummer 4 gesetzt, hatte mit Thomas Vulpes und Luca
Capellaci eine machbare Gruppe. Er schaffte es in diesen 2 Partien 4
Punkte zu holen und sicherte sich somit Platz 1. Christian war als
Nummer 7 gesetzt und hatte schon eine etwas schwerere Gruppe als Alex.
Christian hatte mit Daniel Scheen den WM-Dritten und mit Manfred
Pawlica einen Team-Weltmeister der Veteranen in seiner Gruppe. In
seinem ersten Spiel konnte er Daniel Scheen mit 3:1 schlagen, was schon eine
große Überraschung war. Im 2. Spiel ging es dann gegen Manfred
Pawlica, seinen baldigen Mitspieler, den konnte er mit 3:2
besiegen. Somit stand er im Achtelfinale und dort wartete Michael
Stolzenberg, ein altbekannter Deutscher, gegen den er sich sehr gute
Chancen ausrechnete, auf zu steigen. Leider hatte er sehr viel Pech und schied
unverdient mit 0:1 aus. Stefan war in Gruppe 9 gesetzt und hatte mit
Thorsten Korzil und Thomas Exler eine lösbare Gruppe. Mit viel
Selbstvertrauen aus seinem Sieg vom Samstag ging es gegen Thorsten los und
dort zog Stefan sehr überraschend den Kürzeren und verlor ganz knapp
mit 0:1. Im 2. Spiel zeigte Stefan seine Klasse wieder und siegte klar
mit 5:0, was den 2. Platz bedeutete. Christoph, gezeichnet vom Vortag,
schaffte leider keine Überraschung und schied in der Gruppe ohne Punkt
gegen Erich Hinkelmann und Marcus Tilgner aus. Bei Heinzi ging es
wesentlich knapper zu, er spielte gegen Björn
Kegenbein, den U19 Weltmeister, gut mit, musste sich aber durch ein
Tor eine halbe Minute
vor Schluss mit 1:2 geschlagen geben. Im 2. Spiel stand Heinzi dann
gehörig unter Druck immerhin musste er gegen den starken Belgier
Christophe Brach mit 2 Toren Unterschied gewinnen. Die Devise lautete
Gruppensieger oder fliegen.
Stark wie selten zuvor spielte Heinzi den Belgier 30 Minuten lang an
die Wand, jedoch vergaß er in diesem
Spielrausch auf etwas "relativ" wichtiges, denn Heinzi spielte trotz
extremer Überlegenheit leider nur 0:0. Sogar der Belgier entschuldigte
sich nach der Partie noch des öfteren, denn es war ihm fast peinlich
bei so einem Spielverlauf kein Tor bekommen zu haben. Somit hiess es
für Heinzi fliegen.
In der Barrage traf Stefan dann auf Björn Kegenbein, gegen den Heinzi
schon Lehrgeld zahlen musste. Stefan geriet in Rückstand, kämpfte
jedoch tapfer weiter. In einer sehr knappen Partie ging es hin und
her, immer wieder sehr gute Angriffe auf beiden Seiten. Zur Halbzeit
blieb es beim 0:1, jedoch war in dieser Partie noch alles drin. Als
die mentale Unterstützung in Form von Heinzi Zuwachs bekam, konnte
Stefan auch sofort ausgleichen. Heinzi sah genau 2 Züge und den Schuss
und schon stand es 1:1. Jetzt hatte Stefan Überwasser. Bis zum Ende
blieb es eine Partie mit hoher Qualität, Tor gelang allerdings keines mehr.
Dadurch mussten die 2 den Kampf in der Verlängerung fortsetzen. Dort
war Björn der Glücklichere und konnte Stefan nach einiger Zeit das
entscheidende Tor schießen. Stefan konnte mit diesem Turnier natürlich
trotzdem zufrieden sein, immerhin holte er seinen ersten Major-Titel.
Alex war noch dabei, hatte aber bereits im Achtelfinale mit Pascal
Scheen die Nummer 22 der Welt, also alles andere als ein leichtes Los.
Gegen den Belgier konnte Alex über die gesamte Spielzeit ein Powerplay
aufziehen, jedoch scheint ihm Heinzi ein paar Tipps gegeben zu haben,
denn auch er vergaß total aufs Tore schießen. Nach 30 Minuten stand es
0:0 und so musste auch Alex in die Verlängerung.
Alex fand nicht mehr so ins Spiel, wie in der regulären Spielzeit,
gefährlich konnte Pascal aber auch nicht werden. Als Alex dann endlich
einmal den Ball bekam, konnte er sich eine gute Chance herausspielen
und verwertete diese eiskalt zum 1:0. Damit stand Alex als einziger
Royalist im Viertelfinale. Dort wartete bereits der nächste Spieler des SC
Stembert, David Fraikin, der bereits Heinzi am Vortag mit 4:1 besiegen
konnte. Alex tat sich schwerer als gegen Pascal, da er die Partie
nicht mehr so dominieren konnte, wie gegen Pascal zuvor.
Zu richtigen Torchancen kam aber nur Alex, da seine
Abwehr bombensicher stand. Auch in dieser Partie tat sich Alex ganz
schwer mit dem Tore schießen und so ging auch diese Partie in die
Verlängerung. In der Verlängerung musste Alex wieder dem Ball
hinterher laufen und wie auch schon zuvor kam er zu der ersten richtig
guten Chance in der Verlängerung. Nachdem er sich entschieden hatte so
zu schießen wie es Stefan immer gegen ihn macht, traf Alex genau ins
Kreuzeck und zog so sogar ins Halbfinale ein. Dort wartete die Nummer
2 der Welt, Saverio Bari aus Italien. Dieser übernahm von Anfang das
Kommando, die erste richtige Großchance hatte aber Alex. Diese Chance
konnte er aber leider nicht verwerten, so kam es, wie es kommen
musste, im Gegenzug bekam
Alex das 0:1. Bis zur Pause tat sich nicht mehr allzu viel, wodurch
das gleichzeitig der Halbzeitstand war. Aufgebaut von den Teamkollegen
wollte es Alex in Halbzeit 2 wissen und spielte sich Chance um Chance
heraus. Da er hinten sehr gut verteidigte, konnte er auch
dementsprechend offensiver werden, aber wie schon in den Spielen
davor, tat er sich ganz schwer mit dem Tore schießen. Nach einer
starken Halbzeit wollte Alex einfach kein Tor gelingen und so musste er sich
mit 0:1 geschlagen geben. Damit war auch der letzte Royalist
ausgeschieden.
Im Rückblick kann man sehr zufrieden sein, bei 3 Bewerben nahmen wir
teil und holten 2 mal Platz 3 und bei den Veteranen rettete Stefan
unseren Siegeslauf im Einzel bei den letzten Turnieren.
Für Christian war es leider sein letzes Turnier für
Royal auf unabsehbare Zeit, da er und Wolfi ab 1.September für den TFC Wiener
Neustadt spielen werden. Danke an beide für viele Jahre bei uns und
alles gute bei Wiener Neustadt.
|