Weltmeisterschaft 2012


Bericht:

Zur der Welmeisterschaft ins Etihad-Stadium von Manchester City, reisten dieses Jahr nur 4 Royalisten. Es waren Alexander und Wolfgang Haas, sowie Alan Collins und Stefan Sandner.

Alan Collins war auch noch der Organisator, sodass er sich leider nicht vollkommen auf das Spielen konzentrieren konnte. Wolfi flog schon früher als die restlichen Österreicher nach Manchester und konnte sich so in Ruhe die Auslosung ansehen. Stefan und Alex flogen mit den restlichen Österreichern am Freitag nach Manchester. Am Freitag nach der Auslosung gab es noch ca 1 Stunde training auf komplett unbekannten terrain, was man auch merkte. Den Freitag Abend ließen die Österreicher dann in Ruhe ausklingen. Am Samstag war dann bereits um 8 Uhr Spielbeginn und mit der 1 Stunde Zeitverschiebung hatten manche ihre Probleme. Alex zum Beispiel war seit 4:45 Uhr wach, da er sich mit dem rechnen etwas schwer getan hat!!! Die Auslosung ergab für den Einzeltag für Wolfi eine ganz leichte Auslosung, Stefan und Alex hatten da schon andere Kaliber. Alex kam in Gruppe 8 mit Derek Conti (MLT), Jean-Guillaume Einsle (FRA) und Chesney van Keimpema (NED). Alex hatte bereits in der ersten Partei die Nummer 8 bei diesem Turnier, Derek Conti. Alex konnte trotz schwacher Leistung die Überraschung schaffen und gewann 2:1! Dann kam für ihn das vermeintlich leichteste Spiel gegen Chesney van Keimpema. Diesen konnte er mit 3:2 besiegen. Dann kam es zur Entscheidungspartie gegen den Franzosen Einsle. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden wäre Alex erster, bei einer Niederlage dank der Tordifferenz nur dritter! Alex ging mit 1:0 in Führung, kassierte aber prompt den Ausgleich. In der 2.Halbzeit geriet er durch einen Handselfmeter in Rückstand, ehe das 1:3 das Ausscheiden fast besiegelte. 4 Minuten waren noch zu spielen, 2 Tore mussten her und Alex konnte direkt mit dem Anstoss das 2:3 erzielen. In der selben Minute dann sogar noch den Ausgleich und Alex konnte die letzten 2 Minuten herunterspielen und so Platz 1 bzw den Aufstieg fixieren.

Wolfi war als Nummer 13 gesetzt und hatte in seiner Gruppe mit Brian Butterworth (SUI), Mario Camilleri (MLT) und Jason Cano (GL) erwartungsgemäß keine Probleme und stieg souverän als 1. auf. Somit standen die 2 Haas im 16el Finale der Weltmeisterschaft und wollten noch viel weiter, jedoch hatten sie keineswegs Glück mit der Auslosung. Wolfi musste gegen die Nr 3 des Turniers, den Österreicher Wolfgang Leitner, Alex gegen den amtierenden Weltmeister aus Italien, Massimiliano Nastasi ran. Wolfi kämpfte 30 Minuten, musste sich dann aber dank eines halben Eigentores leider mit 1:2 geschlagen geben. Somit konnte er leider sein Halbfinale vom Vorjahr nicht verteidigen. Für Alex begann die Partie alles andere als perfekt, nach 5 Minuten war er bereits 3:0 zurück, dies war dann auch der Halbzeitstand. Trotz des Rückstandes kämpfte Alex weiter und schaffte nur 2 Minuten nach der Pause das 1:3! Jetzt keimte wieder Hoffnung auf. 8 Minuten vor dem Ende schaffte Alex das 2:3, welches den Weltmeister gehörig ins wanken brachte, den in der 2. Halbzeit hatte er nur 1. Torschuss. Die letzten 5 Minuten spielte Alex auf ein Tor, der Weltmeister kam gar nicht mehr in Ballbesitz! 4 riesen Chancen hatte Alex noch, jedoch wurden alle 4 auf der Linie abgewehrt. Somit schieden die Brüder direkt nach der Gruppe aus. Stefan hatte mit Francesco Mattiangeli (ITA), Jason Pisani (MLT) und Thierry Vivron (FRA) alles andere als eine leichte Gruppe. Stefan konnte gegen Vivron mit 2:1 gewinnen, dann kam das gute 2:2 gegen Jason Pisani, dadurch konnte er sich sogar gegen den Italiener ein 0:1 leisten und stieg trotzdem verdient als 2. aus dieser harten Gruppe aus. Stefan musste in die Barrage wo er gegen den Weltmeister von 2010, den Spanier Juan Carlos Granados, spielen musste. Es war eine starke Partei von Stefan, die ging dann sogar in die Verlängerung, doch leider schaffte der Spanier in der Verlängerung, 10 Sekunden vor Schluss, das Siegtor. Somit waren alle Royalisten bereits ausgeschieden, denn Alan durfte nur im Team spielen.

Auch die restlichen Österreicher konnten am Einzeltag nicht vollkommen überzeugen und alle schieden relativ früh aus. Somit war für den 2. Tag klar, dass wir uns steigern mussten. Das Open Team hatte eine Gruppe mit England, Frankreich und Gibraltar. Platz 1 war das klare Ziel, doch schon das erste Spiel gegen Frankreich sollte ein Dämpfer werden. Alex und Wolfi durften beide von Beginn spielen und Wolfi konnte auch früh in Führung gehen. Zur Halbzeit lag Österreich 2:1 voran, da Wolfi führte und Alex gegen den stärksten Franzosen ein 0:0 hatte. Leider musste Alex 5 Sekunden vor Ende das 0:1 hinnehmen und so wurde es Gesamt nur ein 2:2. Das 2. Spiel war dann gegen Gibraltar, in dieser Partie musste man soviele Tore wie möglich erzielen, da das am Ende wichtig sein könnte. Alex schaffte in 7:0, Wolfi ein 4:1 und Österreich gewann klar mit 4:0. Im letzten Gruppenspiel ging es gegen das sehr starke englische Team, man konnte noch 1., 2. oder 3. werden. Wolfi und Alex starteten wieder und Wolfi konnte das 0:0 bis in die Pause halten. Bei Alex begann die Partie weniger gut, denn er hatte ein, zwei gute Chancen auf die Führung, jedoch bekam er mit dem ersten Schuss seines Gegners das 0:1. Alex gelang nach diesem Tor so gut wie nichts mehr, zur Halbzeit stand es dann 0:2. In Halbzeit 2 scahffte Wolfi die schnelle Führung, dadurch hatte Österreich Gesamt eine 2:1 Führung, was Platz 1 bedeuten würde. Am Ende wurde es dann leider ein sehr enttäuschendes 2:2, welches "nur" Platz 2 brachte. Somit musste man im Viertelfinale gegen den Welmeister aus Italien spielen. Eine fast unmögliche Aufgabe, aber die Österreicher wollten kämpfen bis zum Schluss. Die Partie begann nicht schlecht, den Wolfi konnte eine frühe Führung schießen und glich somit Gesamt aus. Leider musste Alex bis zur Pause 2 Tore hinnehmen und somit stand es zur Halbzeit 1:2. Aber das Spiel ging erst so richtig in der 2. Halbzeit los. Wolfi führte schon um 2 Tore, Alex war 2 zurück, Thorsten Korzil war gegen Nastasi 0:1 zurück und der vermeintlich stärkste Österreicher Wolfgang Leitner hatte "nur" ein 0:0. Alex schaffte in Halbzeit 2 dann relativ bald den Anschlusstreffer, was für gehörig Aufwind im Team sorgte. Auch Wolfi konnte seine Führung ausbauen und somit war das Spiel extrem knapp. Ein Tor auf 3 Platten und Österreich hätte die Sensation geschafft. Jedoch passierte das nicht und Wolfis sensationelles 4:1 reichte nicht. Somit war Platz 5 besiegelt.

Die Veteranen hatten keine leichte Gruppe mit Griechenland und England. Die Engländer sind zwar krasser Außenseiter, jedoch ist ein Heimteam immer sehr gefährlich. Das erste Spiel war dann auch gleich gegen die Engländer, welche brav mitspielten bis 2 Minuten vor Schluss, dann kam die Klasse der Österreicher zur Geltung und am Ende gab es ein klares 4:0. Das 2. Spiel war dann gegen die Griechen, die ein sehr starkes Team hatten. In einer extrem harten und knappen Partie hatten die Österreicher mehr Routine und konnten die Griechen mit 1:0 schlagen und waren somit 1. in dieser Gruppe. Österreich war somit schon im Halbfinale und spielte dort gegen Spanien. Auch diese Partie war hart umkämpft und Österreich war auch immer wieder im Rückstand. Stefan schaffte ein 0:0 und da Erich Hinkelmann ein 1:2 in ein 4:2 drehen konnte, schaffte Österreich wie schon im letzten Jahr den Einzug ins Finale! Nur ging es diesmal nicht gegen den großen Favoriten aus Italien, sondern gegen den Gruppengegner aus Griechenland, welche Italien sensationell eliminierten. Das Finale war dann eine ganz knappe Angelegenheit. Erich Hinkelmann konnte schnell in Führung gehen. Stefan konnte gegen Chris Aggelinas sein 0:0 halten, vorerst. Zur Halbzeit war alles gleich, es stand 1:1, da Günther Bamberzky leider mit 1:0 im Rückstand war. Stefan schaffte dann in Halbzeit 2 das was sich alle wünschten, aus dem Nichts schoss er das 1:0 und die Sensation nahm Formen an. Stefan musste zwar das 1:1 hinnehmen, jedoch führte Erich mittlerweile 3:0 und damit wäre Österreich 3 Minuten vor Schluss Weltmeister! Robert Lenz konnte sein Spiel bestimmen, ließ keine Chancen zu und 2 Minuten vor Schluss entschied er mit dem 1:0 die Partie. Österreich schlug Griechenland mit 2:1 und holte somit erstmals in dieser Kategorie den Weltmeistertitel!!! Mit dem Schlusssignal kannte die Freude keine Grenze mehr und die kleine Gruppe Österreicher machten gehörig Stimmung. Gratulation an Stefan und das restliche Österreichische Veteranen-Team! Spitzenleistung! Somit hatte die durchwachsene WM doch noch ein Happy End.