Royal Flash Cup 2013 (Wien, Österreich)


Bericht:

Im Open waren 33 Spieler am Start, 7 davon trugen unser Vereinsdress. 5 davon schafften den Aufsteig, was ein sehr gutes Ergebnis bedeutete. Thomas WITTMANN, Herbert GÜTL, Murat TÜNGER, Alexander HAAS, Christoph GERBASITS schafften den Aufstieg, Reinhard SCHÖBERL und Peter ZEILINGER schafften den Aufstieg aus ihren Gruppen leider nicht. Im Achtelfinale war dann aber für einige das Turnier schnell zu Ende. Herbert GÜTL musste sich einem 11 jährigen Belgier geschlagen geben, der eigentlich U19 auch noch spielen sollte, und somit die Organisation gehörig ins Schwitzen brachte.
Murat TÜNGER verlor ein Stallduell gegen Christoph GERBASITS nach Verlängerung. Thomas WITTMANN zeigte seinem Ex-Vereinskollegen Christian HAAS die Grenzen auf und besiegte ihn mit 4-1. Alexander HAAS konnte da nicht mithalten und verlor im Duell österreichischer Meister gegen deutschen Meister gegen Björn KEGENBEIN aus Berlin klar mit 2-8, was eine ziemlich empfindliche Nederlage war.
Somit waren Christoph GERBASITS und Thomas WITTMANN die letzten verbliebenen Spieler von Royal im Open Bewerb. Christoph GERBASITS bekam die Chance Herberts Niederlage gegen den jungen Belgier auszumärzen, während es Thomas WITTMANN mit dem routinierten Marcus TILGNER aus Berlin zu tun bekam.
Christoph GERBASITS konnte den kleinen Belgier ebenfalls nicht stoppen, musste sich allerdings erst in der Verlängerung geschlagen geben, Thomas WITTMANN hingegen gewann sein Viertelfinale gegen Marcus TILGNER und war somit im Halbfinale, wo mit Wolfgang HAAS der nächste Ex-Royalist auf ihn wartete.
Das Match war sehr knapp, nach 30 Minuten stand es 1-1, somit gings in die Verlängerung, auch da tat sich nichts mehr, somit musste das Freistossschiessen über den Sieger entscheiden, da behielt Wolfgang die Oberhand, und zog ins Finale ein. Der einzige Trost für Thomas WITTMANN ist, dass Wolfgang HAAS das Turnier schliesslich auch gewann.

Stefan SANDNER und Michael HASIEBER waren in der Veteranen-Kategorie für Royal am Start, Michael erwischte auch gleich eine starke Gruppe mit Stefan SANDNER, Eric THREIS aus Belgien, Justin FINCH aus England und Hans RUF aus Deutschland.
Im ersten Spiel trafen die beiden Royalisten den Regeln entpsrechend gleich aufeinander. Stefan setzte sich mit 4-2 durch, dadurch wurde Michaels Ausgangssituation nicht leider, er musste jetzt die restlichen Spiele gewinnen. Die Entscheidung in dieser Gruppe sollte noch eine sehr knappe werden. Stefan SANDNER und Michael HASIEBER konnten beide gegen Hans RUF gewinnen, die Entscheidung fiel also in den Spielen gegen Eric THREIS und Justin FINCH, wobei Justin FINCH eine überraschende Rolle um den Aufsteig spielte. Michael HASIEBERS weitere Ergebnisse waren 2 knappe 1-2 Niederlagen gegen Justin FINCH und Eric THREIS. Auch Stefan konnte nicht gegen beide Kontrahenten punkten, und musste sich dem Engländer mit 0-1 geschlagen geben, konnte jedoch Eric THREIS mit 3-2 niederringen. Am Ende wies die Tabelle 3 Spieler mit 9 Punkten aus, somit entschied das Torverhältnis zwischen diesen 3 Spielern, das sehr knapp zu Gunsten Stefan SANDNERS und Eric THREIS ausfiel, was das bittere Ausscheiden für Justin FINCH bedeutete. Michael HASIEBER konnte in dieser Gruppe Rang 4 belegen.
Für Stefan ging es als Gruppen 2. in die ko-Phase, was nicht unbedingt ein Vorteil ist, weil man dann natürlich einen Gruppen 1. bekommt. In Stefans Fall war das die Nummer 2 des Turniers, der Belgier Titi GIAUX. Wie erwartet war es ein sehr enges Spiel, das nach 30 Minuten noch nicht entschieden war. Auch nach 40 Minuten stand noch kein Sieger fest, somit musste ein weiteres mal das Freistosschiessen entscheiden. Hier erwies sich Stefan als der bessere Schütze und gewann mit 3-1. Im Halbfinale wartete dann sein Nationalmannschaftskollege Robert LENZ aus Mattersburg, mit dem er 5 Monate zuvor den Teamweltmeistertitel in Manchester feiern konnte. Auch hier war es ein sehr knappes Spiel, in dem diesmal jedoch Stefan den kürzeren zog und mit 1-2 verlor.

Am Sonntag war dann der Team-Tag.
Das A-Team war in der Besetzung Alexander HAAS, Stefan SANDNER, Murat TÜNGER und Heinz EDER am Start. Das B-Team wurde mit Thomas WITTMANN, Herbert GÜTL, Michael HASIEBER, Reinhard SCHÖBERL und Peter ZEILINGER aufgestellt. Das C-Team bestand aus Markus JURIK, Manfred SCHUHMANN, Karl VRANOVITZ, Daniel VRANOVITZ und Benjamin LORENZ.
Während das A-Team als Nummer 4 des Turniers gesetzt war, mussten die beiden anderen Teams auf etwas Losglück hoffen. Unser B-Team startete durchaus mit der Hoffnung den Aufstieg zu schaffen. In einer Gruppe mit Sparta Spreeathen Berlin, Wiener Neustadt A und den Anfield Hoppers Zürich, war es zwar keine leichte, aber auch keine unmögliche Aufgabe. Die erste Chance, den Grundstein zum Aufstieg zu legen gab es im Spiel gegen den TFC Wiener Neustadt A. Ein Punkt oder eventuell sogar ein Sieg bedeutete einen grossen Schritt Richtung Aufstieg, leider konnte die Mannschaft das nicht umsetzen. Nach einer turbulenten Partie stand am Ende ein klaren 0-4.
Somit musste die ganze Konzentration auf das Spiel gegen Sparta Spreeathen Berlin gelegt werden. Jetzt musste man dieses Spiel gewinnen, um im Aufstiegsrennen zu bleiben. In diesem Spiel konnte vorallem reinhard SCHÖBERL positiv aufzeigen, der dem Open-Viertelfinalisten vom Vortag, Marcus TILGNER, einen beherzten Kampf lieferte, und somit der Mannschaft Auftrieb gab, sich noch mehr reinzuhängen. Am Ende blieb Reinhards Kampfgeist zwar unbelohnt, und er musste sich mit 3-4 geschlagen geben, er konnte jedoch erhobenen Hauptes die Platte verlassen nach dem Schlusspfiff, Herbert GÜTL konnte zwar ein 1-1 gegen den deutschen Cupsieger Michael STOLZENBERG eringen, die anderen beiden Spiele gingen jedoch leider ebenfalls verloren, somit hiess es am Ende 0-3. Völlig demotiviert kam dann auch noch die 3. Niederlage gegen die Anfiled Hoppers Zürich dazu, was den letzten Platz in der Gruppe bedeutete.
Mit keinerlei Aufstiegsambitionen aber gleichem Endergebnis war die 3. Mannschaft ins Turnier gegangen, in einer Gruppe mit dem derzeit besten Team der Welt, sowie einer sehr erfahrenen Mannschaft der TSG Rain, war nichts zu holen. Am Ende standen 2 0-4 Niederlagen zu Buche und ebenfalls der letzte Gruppenplatz.
Somit musste es einmal mehr das A-Team richten. Mit dem TFC Mattersburg B, DLF Gorizia aus Italien, sowie der 2. Mannschaft von Sparta Spreeathen Berlin, war der Gruppensieg mehr als machbar. Im ersten Duell gegen die 2. Mannschaft des TFC Mattersburg war noch ein wenig Sand im Getriebe zu Beginn, immerhin war die Mannschaft ja doch mit 3 aktuellen Bundesliga Spielern aufgestellt. Am Ende gab es dann doch den 4-0 Sieg, der klarer wirkte als er war. Vorallem Heinz EDER und Stefan SANDNER taten sich gegen die Bundesliga Spieler Günter EXLER und Gerhard MANDL schwer, gewannen aber am Ende doch.
Im 2. Spiel gegen die 2. Mannschaft aus Berlin war dann das Gegenteil der Fall, die Partie war von Haus aus klar, und es blieb sogar noch Zeit den teilweise neuen Spielern in deren Reihen ein paar Trainingstipps und Hinweise zu geben. Am Ende war das Ergebnis mit 4-0 eindeutig. Das letzte Gruppenspiel um den Gruppensieg war ebenfalls von Beginn an klar, allerdings konnte DLF Gorizia noch Gruppensieger werden, wenn sie uns schlagen würden, da sie unerwarteterweise gegen den TFC Mattersburg B zuvor gewonnen hatten. In dieser Partie lief es dann schon ganz gut, und am Ende gewann das A-Team auch dieses Spiel mit dem höchsmöglichen Ergebnis von 4-0.
Somit war das Team so einiger Maßen in Schuss, um im Viertelfinale das B-Team vom TFC Wiener Neustadt zu eliminieren. Die Mannschaft war mit 2 Bundesliga Spielern und der Familie STROMMER besetzt. Marios, der die U12 und U15 am Vortag gewonnen hatte, durfte auch mal Teamluft schnuppern. Während Murat TÜNGER sich gegen Thomas KARNTHALER und Alexander HAAS gegen Christian BLÜMEL plagten, sorgten Stefan SANDNER gegen Marios STROMMER und Heinz EDER gegen Alfred STROMMER für einen komfortablen Vorsprung in der Tordifferenz. Schlussendlich wurde das Torverhältnis Gott sei Dank nicht benötigt, Murat spielte 4-4 gegen Thomas KARNTHALER und Alexander HAAS konnte sich doch noch zu einem 3-2 Sieg durchringen.
Im Halbfinale kam dann der Kracher für uns. Der SC Stembert ist derzeit die beste Mannschaft der Welt, sie sind auch Titelverteidiger beim Royal Flash Cup. Auch heuer waren sie wieder mit ihrer Topgarnitur in Wien, um den Sieg vom Vorjahr zu wiederholen. Das A-Team wollte unbedingt das eigenen Turnier nach Jahren wieder einmal gewinnen, somit war für ein spannnendes Spiel gesorgt. Die Auslosung dauerte diesmal etwas Länger, ganz genau wurden alle Möglichkeiten durchbesprochen, um die beste Auslosung zu erzielen.

Am Ende lauteten die Paarungen:

Sebastien SCHEEN - Heinz EDER 2-2
Pascla SCHEEN - Alexander HAAS 5-2
Daniel SCHEEN - Stefan SANDNER 2-1
Eric THREIS - Murat TÜNGER 3-1

Das Spiel ging los, und es dauerte keine 2 Minuten, da war Alexander bereits mit 0-1 zurück. Gegen seinen Gegner ist das normalerweise kein guter Start, der trifft fast jeden Ball und beherrscht die Taktik des Ballhaltens fast in Perfektion. Nach 3 Minuten das nächste Tor, nicht auf einer anderen Platte, wieder bei Alexander. Nach 4 Minuten das nächste Tor, wieder bei Alexander. Jetzt war der Rest der Mannschaft gefragt. Leider passierte nicht viel, Alexander kämpfte sich zwar noch in der 1. Halbzeit auf 2-3 heran, auf den anderen Platten sah es aber leider auch nicht viel besser aus. So musste es die 2. Halbzeit für uns richten. Während Heinz EDER das 1-1 geland, konnte Murat TÜNGER ebenfalls kurzzeitig aufschliessen, und auch Stefan SANDNER konnte sein Spiel offen halten. Nach dem Ausgleich von Heinz EDER gleich wieder ein Tor für seinen Gegner somit wieder 1-2. Jetzt war es schon sehr schwierig das Spiel zu gewinnen, zu abgebrüht spielten die Belgier ihre 4-0 Führung über die Zeit. Alexanders Druck auf den Ausgleich wurde mit Kontertoren bestraft, Murat lag bereits mit 1-3 zurück, somit war das Spiel verloren.
Wenige Sekunden vor Schluss betrieb Heinz EDER noch Ergebniskosmetik und erzielte das 2-2!
Alles in Allem haben wir das Erwartete erreicht, aber keine Überraschung liefern können. Halbfinale und Finale sind zwar keine Seltenheit für das A-Team bei unserem Turnier, auf den ganz grossen Wurf müssen wir aber ein weiteres Jahr warten.

Ein aufregendes und anstrengendes Wochenende ging mit der Siegerehrung zu Ende, im grossen und ganzen waren unsere Gäste zufrieden, und sagten zumindest nächstes Jahr wieder kommen zu wollen, was uns natürlich positiv stimmt.