IO von Italien 2013


Bericht:

Am 7. und 8.12.2013 fand in Mailand das IO von Italien statt. Royal war vertreten durch: Alexander Haas, Heinz Eder, Thomas Busch und Reinhard Schöberl.
Bereits am Freitag machten sich die Royalisten auf den Weg nach Mailand, vom Flughafen ging es dann mit dem Mietauto in Richtung "Hotel". Natürlich hatten wir auch ein Navi dabei, als uns das jedoch mitten auf eine Autobahn lotste und darauf beharrte wir seien hier, wurden wir schon ein bisschen skeptisch. Also suchten wir weiter mit unseren Adleraugen, das "Hotel" war auch schnell gefunden, nur die richtige Abfahrt war schwer zu finden, da dort eine riesige Baustelle war. Nachdem wir die Abfahrt 3 mal verpasst hatten, konnten wir sie beim 4. Mal doch erwischen. Alex buchte ein 4 Sterne Motel, welches sich als Stundenhotel entpuppte. Etwas Genervt von der Sucherei, konnten wir dann zumindest über die roten und blauen Spots (statt normalen Lampen) in den Zimmern lachen. Da dieses "Hotel" natürlich auch kein Restaurant hatte, gingen wir zur Rezeption und fragten nach dem nächsten Restaurant. Der Rezeptionist erklärte uns mit einem verwegenen Grinser, es befindet sich eines in der Nähe, vielleicht 10 Minuten zu Fuss entfernt. Wir freuten uns schon sehr auf das Restaurant, als wir dann den vorgeschlagenen Weg gehen wollten, fiel uns auf, dass wir eine Autobahn überqueren mussten, was in Italien natürlich gleich doppelt lustig ist. Wir schafften es die Autobahn zu überqueren, ohne uns zu verletzen, jetzt hatten wir uns ein gutes Essen verdient. Wir gingen und gingen, jedoch war nirgends ein Restaurant in Sicht, im Gegenteil, wir waren anscheinend im Industriegebiet. Nach langer Suche konnten wir endlich das Restaurant entdecken (war ca nur 35 Minuten zu Fuss), am glücklichsten war wohl Alex, dem ging es eh nicht gut und endlich war die Suche zu Ende. Beim Restaurant angekommen erfuhren wir, dass die Küche bereits zu hatte.... Doch anscheinend sahen wir so mitleidsbedürftig aus, dass sie sie sogar wieder öffneten. Zu, vor Allem, Alex Leidwesen, war das aber ein Karaoke-Restaurant mit dem Motto:" Wer nicht singen kann, schreit einfach" und es konnte leider keiner in dem Restaurant singen. Da das wohl das einzige Restaurant im Umkreis war, konnten die wohl tun und lassen was sie wollten. Die Köchin dürfte über das neuerliche Kochen wohl auch nicht allzu erfreut gewesen sein, das sah man deutlich durch die liebevoll hergerichteten Pizzen. Alex` und Heinzi`s schwammen sogar im Öl, was Alex später richtig bereuen sollte.... Nach dem Essen stand nun die Heimreise an, diesmal etwas schlauer als beim Hinweg wollten wir nicht über die Autobahn laufen, sondern durch einen Kreisverkehr. Den Italienern war das herzlich egal, nicht nur einmal wurde uns im Kreisverkehr der Vorrang genommen (wohl weil wir zu Fuss unterwegs waren??), dennoch schafften wir es wieder unverletzt ins Hotel.
Am Samstag waren wir in der Früh zufrieden, es sollte nur ein kurzer Fussmarsch werden bis zum Spielort und dann wollten wir den Leuten zeigen warum wir hier sind.... Der kurze Fussmarsch dauerte dann ca 30 Minuten, bei eisigen Temperaturen. Irgendwie kamen wir dennoch rechtzeitig und das Tunrier begann mit dem Team-Event. Wir waren gesetzt und bekamen eine Gruppe mit Genova B, Roligans und Messina. Das erste Spiel hatten wir gegen Messina, das gewannen wir mit 3:1:

Royal - Messina 3:1
Haas - Trimboli 4:1
Eder - Diletti 4:0
Busch - Natoli 1:0
Schöberl - Gilberto 0:2

Erstes Gruppenspiel gut überstanden, da Genova B zu dritt die Roligans schlug, reichte uns ein Sieg gegen die Roligans zum Aufstieg. Gegen die Roligans konnten wir die Partie auch relativ locker für uns entscheiden und gewannen mit 3:1:

Royal - Roligans 3:1
Eder - Kordantonopoulis 4:1
Schöberl - Karamanis 0:1
Busch - Georgiopoulos 4:2
Haas - Karagianniotis 4:2

Da Genova auch das 2. Spiel gewann, gab es jetzt das Duell um den Gruppensieg, da diese nur zu 3. waren, reichte ein Einzelsieg zum Gruppensieg:

Royal - Genova B 2:0
Haas - Spagnolo 4:2
Eder - Midoro 2:2
Busch - Maggio 1:1
Schöberl 3x0

Damit war der Gruppensieg geschafft und somit bekam man es nicht mit Wiener Neustadt sondern mit Salernitana (die haben Wiener Neustadt fast geschlagen) zu tun. Alex kannte Gasparini von Bologna und Rom, wo er einmal gewann und einmal unentschieden gespielt hat und Ifrigerio, gegen den er in Rom sogar die Beherrschung verlor, sonst kannte man sie nur vom zusehen gegen Neustadt. Die Aufstellung war ganz gut, Alex nahm sich den stärksten und konnte früh mit 2:0 in Führung gehen. Es war eine ganz ganz enge Partie, bei Thomas führte einmal der, einmal der, Heinzi konnte zwar in Führung gehn, doch bekam er schnell den Ausgleich und dann wollte das Runde einfach nicht mehr ins Eckige. Reini spielte klasse und musste erst kurz vor Ende das 0:2 hinnehmen, damit ging es in die Verlängerung:

Royal - Salernitana 1:1
Haas - Lepri 2:0
Schöberl - Ifrigerio 0:2
Eder - Nappa 1:1
Busch - Gasparini 3:3

Leider mussten wir uns geschlagen geben, als Heinzi nach 4 Minuten das Golden Goal kassierte. Auch wenn wir realtiv früh ausgeschieden sind, haben wir sehr gut gespielt, Reini hat wieder gezeigt, dass italienischer Boden sein Lieblingsboden ist.
Zum Glück fanden wir am Samstag-Abend ein besseres Lokal und nachdem wir dort ein paar Stunden verbracht haben (wir fanden sogar Gründe um zu feiern), machten wir uns auf den Heimweg. Bei der letzten Strassenüberquerung merkte man, dass wir für Reinis Geschmack wohl zuviel gefeiert hatten... mitten auf der Strasse gingen ihm seine Figuren verloren, somit verbachten wir sogar noch ein paar Minuten auf der Suche nach Reinis Figuren auf einer Strasse in Mailand, ob wir alle gefunden hatten, konnten wir erst am Sonntag in der Früh herausfinden.
Sonntag war Einzel-Tag, Reini konnte auch mitspielen, denn wir konnten in der Dunkelheit alle seine schwarzen Figuren finden! Reini hatte eine schwere Gruppe mit Ramos, Meloni und Karagianniotis. Sein erstes Spiel hatte er gegen den Griechen und konnte ein 1:1 herausholen. In der 2. partie spielte er gegen einen der besten Spieler der Welt, Sergio Ramos, und konnte ihm beinahe einen Punkt stehlen, am Ende verlor er mit 0:1. Wenn er nun das letzte Spiel gegen Meloni gewinnen würde, wäre er sensationell aufgestiegen. Reini spielte wieder ganz stark, jedoch musste er sich mit 2:0 geschlagen geben, wurde also 3. in seiner Gruppe.
Alex war gesetzt und bekam 3 unbekannte Italiener in die Gruppe, nie eine schöne Auslosung. Den ersten (Torre) konnte er knapp mit 2:0 schlagen, gegen den 2. (Sciacca) wurde es Alex zu dumm, als dieser nämlich nur noch schummelte, spielte Alex gar nicht mehr richtig mit, das interessierte ihn einfach nicht mehr und er verlor mit 1:2. Das 3. Spiel gewann Alex dann ganz klar mit 9:0. Durch den 2. Platz musste er in die Barrage und spielte dort gegen Alex Iorio, ein ganz ganz starker Italiener, Alex hatte von Anfang an keine Chance, er verlor klar mit 4:8.
Heinzi bekam eine sehr ausgeglichene Gruppe zugelost, er bekam es mit Silveri, Rocchi und Calcagno zu tun. Das erste Spiel gegen Calcagno gewann Heinzi klar mit 4:0, das 2. war dann gegen Silveri und endete 1:1. Da hat er leider um einiges schwächer gespielt als zuvor. Das 3. Spiel gegen Rocchi war nun ganz wichtig für Heinzi, ein Unentschieden könnte ihm für den Gruppensieg reichen. Heinzi spielte 1:1 und holte sich mit 5 Punkten wirklich den Gruppensieg. Er bekam es dann im Achtelfinale mit Drossopoulos zu tun. Heinzi war der klar bessere Spieler, doch leider brachte er in dieser Partie nur einen Schuss ins Tor und verlor unverdient mit 1:2. Damit waren alle Royalisten im Open ausgeschieden.
Thomas spielte bei den Veteranen mit und bekam eine Hammergruppe mit: Dogali, Sella und Corradi. Das erste Spiel musste er gegen Corradi spielen und wieder ging es hin und her. Am Ende verlor er knapp mit 3:4 und somit musste er Dogali biegen, wenn er aufsteigen wollte. Das war auch gleich das nächste Spiel, Thomas ging sogar mit 1:0 in Führung, jedoch war Dogali einfach zu stark und Thomas musste sich mit 1:4 geschlagen geben. Im letzten Spiel ging es nur noch um Platz 3 und Thomas konnte Sella mit klar mit 4:0 besiegen.
Auch wenn so einiges schief lief, wir im Team und im Einzel nicht allzu weit gekommen sind, war es spielerisch ein ganz gutes Turnier von uns und nächstes mal passen dann auch sicher wieder die Ergebnisse! Und Lustig war es allemal.